Speisehaus

Bei dem Speisehaus geht es weniger um satt, sauber, bunt, süß und chic, sondern vor allem um die gesunde Ernährung für die Menschen, vor allem für die Kinder.

Ein besonderer Aspekt – von dem aktuellen UNICEF Bericht herausgestellt – sei an dieser Stelle erwähnt: „Unzureichende oder schlechte Ernährung gefährdet weltweit die Gesundheit der Kinder“.

Demnach leidet mindestens jedes dritte Kind unter fünf Jahren – mehr als 200 Millionen Mädchen und Jungen weltweit – unter den Folgen von unzureichender oder schlechter Ernährung. Sie sind entweder unterernährt oder übergewichtig. Fast zwei Drittel der Kleinkinder zwischen sechs Monaten und zwei Jahren erhalten nicht die richtigen Lebensmittel, um ihre körperliche und geistige Entwicklung zu fördern. Es besteht die Gefahr, dass sich ihr Gehirn nicht gut entwickeln kann und sie später Lernschwierigkeiten haben.
„Trotz aller technologischen, kulturellen und sozialen Fortschritte in den letzten Jahrzehnten haben wir eine grundlegende Tatsache aus den Augen verloren: Wenn Kinder schlecht essen, haben sie ein schlechtes Leben“, sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. „Es geht nicht nur darum, dass Kinder genug zu essen haben; es geht vor allem darum, dass sie das Richtige zu essen haben. Das ist unsere gemeinsame Herausforderung.“

Diese Prämisse aufgreifend wird das Speisehaus professionell als gastronomisches Angebot geführt. Es dient:

a) dem öffentlichen Angebot eines solidarischen (Güte, Preis) und nahrhaften Mittagstisches für alle Menschen von 12:00 bis 15:00 Uhr mit zwei vollwertigen biologisch-vegetarischen Gerichten sowie warmen und kalten alkoholfreien Getränken.
b) Es gibt Raum für Ernährungs- und Kochkurse sowie Begegnungs- und Teilhabemöglichkeiten im Rahmen sozio-kultureller Angebote.
c) Zugleich ist das Speisehaus auch ein fachpraktisches Lernfeld für die Teilnehmer der inklusiven Qualifizierungsmaßnahmen für den Arbeitsmarkt.
d) Es organisiert ein häusliches Catering für Menschen, die nicht selbständig zum Mittagessen in das Speisehaus kommen können.

Durchführung offener Bildungsangebote für alle zu Themen der Gesundheits-förderung – wie z.B. Kurse für gesunde Ernährung, Kochkurse unterschiedlicher Art, Vorträge und Gesprächskreise zum gesunden Leben mit Berücksichtigung aktueller Fragestellungen. Auch sollen dort kulturelle Angebote verschiedenster Art stattfinden.

Im Garten des Cafés soll außerdem eine Urban Gardening Fläche entstehen, dessen Grünflächen generationenübergreifend zur Selbstversorgung gepflegt werden können.