Salutogenese

Unsere Idee / Mission
Wir sehen die Notwendigkeit, das Gesundheits- und Versorgungswesen in einer anderen, für Mensch und Gesellschaft gesunden Form zu gestalten. Die zunehmende Ökonomisierung von Versorgungs- und Betreuungsleistungen stehen dem im Wege.

Solidarische Kooperationen können helfen von dem Konkurrenzdenken und der Gewinnmaximierung weg zu kommen. Wir Menschen und unsere sozialen Strukturen brauchen ein ganzheitliches Verhältnis zu uns selbst, sowie zu unserer sozialen und natürlichen Umwelt.

Die Wege dahin sehen wir in einer integrativen und ganzheitlichen Medizin, einer direkten Verantwortungsübernahme des Menschen für seine körperliche, seelische und soziale Gesundheit, sowie solidarische Kooperationsformen im Gesundheitswesen und in der Kulturlandschaft.

Hierzu sollen Projekte und Initiativen rund um individuelle und gesellschaftliche Gesundheit sowie deren Vernetzung entwickelt und gefördert werden.

  • ganzheitliches und integratives Konzept von Mensch und Welt
  • Salutogenese (Entstehung und Erhalt von Gesundheit) statt Pathogenese (Entstehung von Krankheit)
  • ökologische und soziale Nachhaltigkeit
  • Konzept der sozialen Dreigliederung

Integratives Zentrum für Gesundheit, Bildung und Kultur

Gründung, Entwicklung und Begleitung eines Zentrums für Gesundheit, Bildung & Kultur mit den zukünftig dort arbeitenden:

Ärztinnen & Ärzten
Hebammen
Therapeutinnen & Therapeuten
Seniorenpflegerinnen & –pflegern
Kindergärtnerinnen & –gärtnern
Kultur-Manager/-innen
Kunst-Pädagoginnen & Pädagogen
Gastronom/inn/en und Köch/inn/en

Die einzelnen Praxen, Einrichtungen und Unternehmen arbeiten wirtschaftlich selbstständig und assoziativ-solidarisch. Letzteres hat Bedeutung für die Bereiche, die sich zwar eigenverantwortlich, aber nicht marktwirtschaftlich führen lassen (bspw. verbindende Kunst- und Kulturaktivitäten, Quartiersarbeit).

Diese werden gemeinschaftlich finanziert.

Die finanzielle Unterstützung des Projektes durch Industrie und Konzerne soll transparent gemacht werden. Sie soll im Rahmen der in der Satzung vereinbarten Werte erfolgen.

Förderung der ganzheitlichen Gesundheit und Medizin („ganzheitlich“ im Sinne der Beziehung zwischen Körper, Seele, Geist sowie sozialem, kulturellem und natürlichem Umfeld). Hierzu sollen Projekte und Initiativen rund um individuelle und gesellschaftliche Gesundheit sowie deren Vernetzung entwickelt und gefördert werden.

Voraussetzungen dafür sind:

  • Beteiligte sehen den Wert der Vernetzung zwischen den verschiedenen Akteuren aus Gesundheit, Bildung und Kultur.
  • Alle Beteiligte nutzen vorrangig die Ressourcen im Zentrum. Sie sehen sich als Teil des Ganzen und nicht als Insel.
  • Es existieren unterschiedlichste Blickwinkel auf die Themen Bildung, Gesundheit & Krankheit. Uns ist ein umfassender, einzelne Disziplinen verbindender Blickwinkel wichtig.

Durch verschiedene Formen sozialer und kultureller Aktivitäten möchten wir Menschen dazu einladen, proaktiv und kreativ zu werden und dadurch ihre Gesundheit und die Gesellschaft positiv zu beeinflussen.

Unser Beitrag für Krefeld
Als zukunftsorientierte, ressourcenorientierte und innovative Interessengemeinschaft setzen wir uns für neue Formen sozialer Dienstleistungen ein.

  • zukunftsorientiert heißt, eine alternative Arbeitsweise zur bestehenden Struktur im Gesundheitswesen zu entwickeln. Das Anliegen ist, bestehende Lücken zu schließen und neue Wege zu finden, das Gesundheitswesen lebbar, statt verwaltbar und regulierbar zu machen.
  • ressourcenorientiert heißt bspw. ökologischer Um- und Ausbau der Räumlichkeiten, Implementierung eines ganzheitlichen Energiekonzeptes, nachhaltige Verwendung von Verbrauchsmaterialien etc.
  • innovativ heißt die Entwicklung einer stabilen sich selbstverwaltenden Netzwerkstruktur, in der viele selbstständige Akteure ein gemeinsames Projekt zusammen betreiben.

Das Gesundheitszentrum könnte ein Baustein bei der Entwicklung eines Leitbildes „Krefeld, die Gesundheitsstadt am Niederrhein!“ sein.
Als Entwicklungsbausteine daran angegliedert werden könnten bspw.:

  • Gründerprogramm für Gesundheitsdienstleister,
  • umfassende quartiersbezogene Präventivprogramme von Vereinen, Stadt und pädagogischen Einrichtungen zu Bewegung, Ernährung und Gesundheitsthemen,
  • gesundheitsfördernde Stadtentwicklung

Juni 2020
Leitbild und Konzept:
Wir haben eine Vision eines heilsamen Ortes, wo Frauen selbstbestimmt ihre Kinder gebären können, wo Gesundheit auch gemeinschaftlich gelernt und gelebt werden kann, Menschen in Gesundheit und Krankheit ganzheitlich begleitet und behandelt werden, wo Ernährung ein Weg ist zur Gesundung des Menschen und des Planeten.

Warum vor allem jetzt?
Durch die Corona-Krise wurde eine gesellschaftliche Krise nicht nur im Gesundheitswesen ersichtlich. Es ist zu hoffen, dass wir nicht zu der alten Normalität zurückkehren, sondern zu einer besseren neuen.
Dazu wollen wir einen Ort schaffen, wo neue Strukturen und ein neues Denken im Umgang mit Gesundheit, Geburt, Krankheit und Heilung gelebt werden. Gesundheit ist eine großenteils erlernbare Fähigkeit und damit
weit mehr als die Abwesenheit von Krankheit.
Selbstverantwortete Gesundheit fängt in der Schwangerschaft und bei
der Geburt an. Eine freie Wahlmöglichkeit für eine sichere und individuelle Geburt schafft Vertrauen in das eigene Gesundheitspotential, sowie geburtshilflichen Pluralismus für Krefeld. Eine unkomplizierte Geburt muss nicht wie eine Krankheit behandelt werden.

Für wen und mit wem?

  • Alle Menschen brauchen jetzt niedrigschwellige Angebote für ganzheitliche Begleitung in der Schwangerschaft und bei der Geburt, wie auch bei Krankheiten, Prävention und Gesundheitserziehung. 
  • Menschen mit Assistenzbedarf
  • Pluralismus in der Gesellschaft muss sich widerspiegeln in Vielfalt im Gesundheitswesen und in der Medizin.

Das HAUS!

Das HAUS! ein integratives Zentrum für Gesundheit.Unsere Vision ist es an diesem Ort verschiedene Werte und benefits einzubringen:

  • Gemeinwohlökonomisches Arbeiten
  • Solidarität schaffen
  • Vielfalt und Wahlmöglichkeiten kreieren
  • Gesundheit neu denken
  • Ein bisschen zur Heilung des Planeten beitragen
  • Vertrauen in die Natur des Körpers und emotionale Gesundheit schaffen
  • Beziehungsmedizin aufleben lassen

Das HAUS! vereint verschiedene Praxen und Unternehmen unter einem Dach:

  • Geburtshaus
  • Praxen für Allgemeinmedizin, Kinder- und Jugendheilkunde und Frauenheilkunde
  • Ambulante Pflege und Versorgung in der Praxis und ggf. Zuhause
  • Apotheke
  • Kindertagespflege/Kindergarten
  • Seniorentagespflege
  • Gastronomie (Café und Hauscatering)
  • Ernährungsberatung
  • Kulturbetrieb (Events und Kunst-/Theaterpädagogik)

Erweiterungspotential:

  • Komplementäre Therapiepraxen wie Ostheopathie, Logopädie, Ergotherapie, Systemische Familienberatung, etc.

 

Weitere Ideen:

  • Wochenbettbetreuung/Wochenbetthotel
  • Angebot für Migrantinnen/Flüchtlinge, um auch diesen Frauen einen Zugang zu integrativer Medizin/alternativen Heilmethoden zu ermöglichen.
  • Prävention und psychosoziale Hilfe bei Fällen von Gewalt gegen Frauen
  • Sport- und Bewegungsangebote

Praxen, Einrichtungen und Unternehmen arbeiten
wirtschaftlich selbstständig und assoziativ-solidarisch.

Letzteres hat Bedeutung für die Bereiche, die sich zwar eigenverantwortlich, aber nicht marktwirtschaftlich führen lassen (bspw. verbindende Kunst- und Kulturaktivitäten, Quartiersarbeit). Diese werden gemeinschaftlich finanziert.

Geburtshaus

Der Umfang des Projektes legt es nahe, schrittweise vorzugehen und mit einem „Inkubator“ (als „!das kleine haus“) zu beginnen. !Das (große) HAUS als Endvision, der Inkubator ist das Geburtshaus mit dem Speisehaus.

Gegenüberstellung Das (große) HAUS zu ->(kleines) haus :

  •  ca. 1.200 qm zzgl. Veranstaltungsaal -> ca. 250 qm im kleinem haus
  • mind. 10 Versorgungseinrichtungen -> 3 Dienstleister und Dienstleister
  • insgesamt ca. 55 Beschäftigte -> ca. 7 Beschäftigte
  • Flächenbedarf der einzelnen Anbieter reichen von 20 qm – 280 qm
  • Es sind dort von 1 – 20 Mitarbeiter/-innen beschäftigt

Die Aufgabe des Geburtshauses ist es, schwangere Frauen und auch Paare während der Schwangerschaft, der Geburt des Kindes und der ersten Zeit mit dem Säugling umfassend und persönlich zu begleiten.
Damit grenzt es sich bewusst vom Krankenhaus ab und will Frauen dabei unterstützen, bewusst, frei und selbstbestimmt, seelisch und körperlich gesund mit ihrer Schwangerschaft, der Geburt und ihrem Neugeborenen umzugehen. Die Betreuung wird durch Hebammen und andere Berufsgruppen geleistet.
Das geplante Geburtshaus bietet Informationsveranstaltungen, Geburtsvorbereitung, Kurse in offenen oder geschlossenen Gruppen, Vorbereitung zum Leben mit Kindern und vieles mehr an.

In dem Geburtshaus wird ambulant unter der Leitung einer Hebamme entbunden, d. h. nach einem unkomplizierten Geburtsverlauf können Mutter und Kind bereits nach wenigen Stunden in die eigene Wohnung zurückkehren und werden in der Folgezeit von der Hebamme nachsorgend betreut.

Es ist geplant, dass im Geburtshaus aber auch eine „stationäre“ Betreuung im Wochenbett bis zu fünf Tagen als „Wochenbetthotel“ zur Erholung der Mutter nach einer anstrengenden Geburt und nach dem Bedürfnis der Mutter angeboten wird – verbunden mit Angeboten wie Rückbildungsgymnastik, Informationen und Hilfen rund um den Wert des Stillens sowie zu Ernährungs- und Lebensfragen.

Die Vision ist, dass Patienten als Gäste angesehen werden und so ein Ort entsteht, an dem sich Frauen, Familien, aber auch Ärzte und Hebammen gerne aufhalten.

 

Speisehaus

Bei dem Speisehaus geht es weniger um satt, sauber, bunt, süß und chic, sondern vor allem um die gesunde Ernährung für die Menschen, vor allem für die Kinder.

Ein besonderer Aspekt – von dem aktuellen UNICEF Bericht herausgestellt – sei an dieser Stelle erwähnt: „Unzureichende oder schlechte Ernährung gefährdet weltweit die Gesundheit der Kinder“.

Demnach leidet mindestens jedes dritte Kind unter fünf Jahren – mehr als 200 Millionen Mädchen und Jungen weltweit – unter den Folgen von unzureichender oder schlechter Ernährung. Sie sind entweder unterernährt oder übergewichtig. Fast zwei Drittel der Kleinkinder zwischen sechs Monaten und zwei Jahren erhalten nicht die richtigen Lebensmittel, um ihre körperliche und geistige Entwicklung zu fördern. Es besteht die Gefahr, dass sich ihr Gehirn nicht gut entwickeln kann und sie später Lernschwierigkeiten haben.
„Trotz aller technologischen, kulturellen und sozialen Fortschritte in den letzten Jahrzehnten haben wir eine grundlegende Tatsache aus den Augen verloren: Wenn Kinder schlecht essen, haben sie ein schlechtes Leben“, sagte UNICEF-Exekutivdirektorin Henrietta Fore. „Es geht nicht nur darum, dass Kinder genug zu essen haben; es geht vor allem darum, dass sie das Richtige zu essen haben. Das ist unsere gemeinsame Herausforderung.“

Diese Prämisse aufgreifend wird das Speisehaus professionell als gastronomisches Angebot geführt. Es dient:

a) dem öffentlichen Angebot eines solidarischen (Güte, Preis) und nahrhaften Mittagstisches für alle Menschen von 12:00 bis 15:00 Uhr mit zwei vollwertigen biologisch-vegetarischen Gerichten sowie warmen und kalten alkoholfreien Getränken.
b) Es gibt Raum für Ernährungs- und Kochkurse sowie Begegnungs- und Teilhabemöglichkeiten im Rahmen sozio-kultureller Angebote.
c) Zugleich ist das Speisehaus auch ein fachpraktisches Lernfeld für die Teilnehmer der inklusiven Qualifizierungsmaßnahmen für den Arbeitsmarkt.
d) Es organisiert ein häusliches Catering für Menschen, die nicht selbständig zum Mittagessen in das Speisehaus kommen können.

Durchführung offener Bildungsangebote für alle zu Themen der Gesundheits-förderung – wie z.B. Kurse für gesunde Ernährung, Kochkurse unterschiedlicher Art, Vorträge und Gesprächskreise zum gesunden Leben mit Berücksichtigung aktueller Fragestellungen. Auch sollen dort kulturelle Angebote verschiedenster Art stattfinden.

Im Garten des Cafés soll außerdem eine Urban Gardening Fläche entstehen, dessen Grünflächen generationenübergreifend zur Selbstversorgung gepflegt werden können.

Inklusion

Das Zentrum für Gesundheit, Bildung und Kultur schließt das Prinzip der Inklusion ein. Die Unternehmen laufen als Inklusionsbetriebe.

In Artikel 27 der UN-Behindertenrechtkonvention ist vermerkt:
„Die Vertragsstaaten anerkennen das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit; dies beinhaltet das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt oder angenommen wird.
Die Vertragsstaaten sichern und fördern die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit.“

Nach § 215 des Bundesteilhabegesetzes sind „Inklusionsbetriebe rechtlich und wirtschaftlich selbständige Unternehmen oder unternehmensinterne oder von öffentlichen Arbeitgebern im Sinne des § 154 Absatz 2 geführte Betriebe oder Abteilungen zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt, deren Teilhabe an einer sonstigen Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt auf Grund von Art oder Schwere der Behinderung oder wegen sonstiger Umstände voraussichtlich trotz Ausschöpfens aller Fördermöglichkeiten und des Einsatzes von Integrationsfachdiensten auf besondere Schwierigkeiten stößt“.

Netzwerk – Verein

Stand 2018
Die Gründung einer Planungsgemeinschaft/eines Vereins „Das HAUS! – Integratives Zentrum für Gesundheit, Bildung und Kultur“ ist noch für 2019 geplant. Hierzu ist folgende Satzung unterlegt:

2018-12-12Satzung

Initiatoren:
Gemeinschaftspraxis: Nikola (Kinderärztin), Dr. Bart (Gynäkologe)
Projektentwicklung: Monika, Céline
Koordination/Senior Consulting: Bernt
Berlin, 26.10.2019

Tragfähige Kontakte bestehen zu:
• Frauenarzt und Kinderärztin
• Hebammen
• Apothekerin
• Erzieherinnen
• Gastronomen
• Ernährungsberaterinnen
• Kunstpädagogin
• Kultur-Managerinnen
• Projektmanagerin
Das Netzwerk erweitert sich kontinuierlich. Es gibt viele „Förderer“, die mit ihrem Fachwissen unterstützen.
Bisher ist es uns noch nicht gelungen, jemand Interessierten für den Bereich der Altentagespflege zu finden.

Stand 2020
Projektgruppe „Ganzheitliche Gesundheit und Geburtshilfe“ (GbR)

Annette, Buchhändlerin
Prof. Jan-Erik, Designmanagement, Organisationsberatung
Nicola, Kinder- und Jugendärztin
Henrike, Osteopathie, Heilpraktikerin
Sonja, Hebamme
Sonja, MFA
Dr. med. Bart, Frauenarzt

Verein Ganzheitliche Gesundheit e.V.

Am 21.06.2020 wurde der „Verein Ganzheitliche Gesundheit e. V.“ gegründet. An der Gründung waren 11 Gründungsmitglieder beteiligt und es wurde ein Vorstand aus folgenden 5 Personen gewählt: Catrin, Bart, Dorian, Alexandra und Verena.

Satzung Verein Ganzheitliche Gesundheit

Präambel
Die Gründer des Vereins Ganzheitliche Gesundheit verstehen Gesundheit als einen ganzheitlichen Prozess, der sowohl die individuelle Biographie des Menschen, als auch die der Menschheit als Ganzes und die des Planeten Erde umfasst. Krisen, Krankheiten, Behinderungen und auch das Sterben selbst sind somit Teil ganzheitlicher Gesundheit und auch Entwicklungschance eines jeden Menschen.
Es sollen Gemeinschaften, Foren, Netzwerke und Einrichtungen geschaffen werden, die u.a.:

  • Raum bieten für gegenseitige Hilfe und Unterstützung im Umgang mit Gesundheit und Krankheit und dem Gesundheitssystem, 
  • die Kompetenz, Gleichberechtigung und Selbstbestimmung aller am Gesundheitsprozess beteiligten Menschen fördert;
  • den Aufbau entsprechender sozialer, rechtlicher und wirtschaftlicher  Gemeinwohl-orientierter Strukturen unterstützt und
  • sich zu umfassender Nachhaltigkeit verpflichten.

§ 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr, Gemeinnützigkeit

  1. Der Verein führt den Namen Ganzheitliche Gesundheit
    Er soll in das Vereinsregister eingetragen werden und führt dann den
    Zusatz e.V.
  2. Der Verein hat seinen Sitz in Krefeld. Der Verein wurde am
    21.6.2020 errichtet.
  3. Der Verein ist politisch, ethnisch und konfessionell neutral.
  4. Das Geschäftsjahr des Vereins ist das Kalenderjahr.
  5. Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstige Zwecke“ der Abgabenordnung.

§ 2 Zweck des Vereins

  1. Zweck des Vereins ist die Entwicklung und das Betreiben salutogenetisch orientierter Institutionen im Gesundheitswesen, insbesondere eines Gesundheits- und Geburtshauses, und dazu geeigneter unterstützender Maßnahmen.
  2. Der Satzungszweck wird verwirklicht insbesondere durch:
    1. Die Akquisition von Spenden und Fördergeldern;
    2. Organisation von Veranstaltungen, Vorträgen und Schulungen;
    3. Aus- und Weiterbildung;
    4. Öffentlichkeitsarbeit;
    5. Unterstützung von Forschungsprojekten;
    6. Bildung von Netzwerken und Gemeinschaften;
    7. Zusammenarbeit mit Initiativen ähnlicher Zielsetzung und
    8. weitere Maßnahmen zur Verwirklichung des Satzungszwecks.
  1. Der Verein ist selbstlos tätig; er verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke.
  2. Mittel des Vereins dürfen nur für die satzungsmäßigen Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder des Vereins erhalten keine Zuwendungen aus Mitteln des Vereins.
  3. Es darf keine Person durch Ausgaben, die dem Zweck des Vereins fremd sind oder durch unverhältnismäßig hohe Vergütungen begünstigt werden.

Verein zur Förderung Gesundheitshäuser
Krefeld e.V.

Verantwortlich für den Förderverein sind Jan-Erik und Annette

Name und Erscheinungsbild

Satzung Verein Ganzheitliche Gesundheit Über verschiedene Schritte der Arbeitstitel entwickelt sich die Namensgebung und das Erscheinungsbild.

Stand 2018/2019
!DasHAUS

Von „Gesundheitshaus“
Entsprechend „Geburtshaus“ und „Speisehaus“
(Speisehaus ist noch nicht der präferierte Titel)

In einem Workshop zu einem solidarischen Prinzip für das Zentrum für Gesundheit, Bildung und Kultur wurde SoMedi besprochen.
Gemäß „Solidarische Medizin“ abgeleitet von „SoLaWi“, Solidarische Landwirtschaft.

 

Die Quartiersentwicklung bringt folgenden Namen ein:

Freiheitlich denken
Gleichberechtigt leben
Solidarisch handeln

Bündnis für den Sozialraum
Gesundheit-Teilhabe-Arbeit-Bildung-Wohnen
Im Quartier

Überlegung 2019:
„Raum für Gesundheit“

Quartier 3
Nach einem Gespräch mit Herrn Renzenbrink in Berlin wurde der Namensvorschlag „Quartier +3“ oder „Quartier hoch 3“ angedacht.

Vorläufige Bildmarke wurde verwendet:

 

 

 

 

 

Namens-Entwicklungen 2020:

Gesundheitshaus Krefeld
Blog: Gesundheitshaus-Krefeld.de

Ganzheitliche Gesundheit Krefeld
Verein ganzheitliche Gesundheit e.V.

weitere Image Entwicklung seit Nov 2019 bis 2020:

In Zusammenhang mit der Einrichtung des vorliegenden Dokumentations- Blogs und einer Website für den neuen Verein „ganzheitliche Gesundheit e.V.“ begann der Prozess einer Bildfindung. Diese baut auf das Bild von konzentrischen Wasserwellen, die sich in ihrer Wirkkraft ausbreiten und überschneiden. Die sich überschneidenden Kreise schaffen eine Metapher  für das solidarische Prinzip der Gemeinschaft, die Intressen jedes einzelnen Individuums in dem energetischem Feld der ganzen Gemeinschaft, versinnbildlicht durch die gesamte Wasserfläche in ihrer Bewegung und im Zusammenspiel der einzelnen Wirkkreise.

Dargestellt wird hier die Wirkkraft einer Bewegung, durch die Tropfen, die auf die Wasserfläche treffen und sich zu Wellenringen ausbreiten. Der Kreis visualisiert Ganzheitlichkeit. Die konzentrische Bewegung veranschaulicht Energie und Wirkung. Wasser symbolisiert Lebensquelle, Gesundheit und Kraft. Jeder einzelne Tropfen ist der ganze Ozean.

Das neue logo für den Förderverein „ganzheitliche Gesundheit e.V.“ wurde im Dezember 2020 erarbeitet. Die Erscheinungsbilder der geplanten Unternehmen wie das Gesundheitshaus, Geburtshaus, der Kräuterapotheke, oder das Speisehaus, für gesundes Essen werden sich in der Gestaltung an dieses logo anlehnen.

Workshops/Aktivitäten

Im Findungsprozess finden verschiedene Workshops und Aktivitäten im Kreis der Initiatoren statt. Einige sind hier dokumentiert:

2019-03-23WS-Geburtshilfe-Programm
Workshop: „Welche Zukunft kann die außerklinische Geburtshilfe in Krefeld haben?“ Samstag 30.03.2019, 14–18 Uhr,
im Nachbarschaftszimmer in der Alten Samtweberei. Im Vorfeld der Überlegungen zur Gründung eines Geburtshauses als Teil eines Gesundheitszentrums, stellte sich uns die Frage der Zukunftsperspektive der außerklinischen Geburtshilfe generell und im Besonderen für Krefeld:

  • Hat außerklinische Geburtshilfe eine Zukunft?
  • Welche Rolle kann die außerklinische Geburtshilfe in einer modernen Stadt einnehmen?
  • Welche Anforderungen und Erwartungen haben Familien und Frauen an die Versorgung bei Schwangerschaft und Geburt?
  • Welche Kooperationsmodelle zwischen Geburtsklinik, Geburtshaus und Hausgeburtshilfe sind denkbar? Gibt es spezifische Rahmenbedingungen in unserer Stadt Krefeld?
  • Die Antworten auf diese Fragen werden einen direkten Einfluss auf Ihre und unsere Arbeit haben. Als Experten haben wir allerdings auch Gestaltungmöglichkeiten. Um diese auszuloten, haben wir zu diesem Workshop eingeladen.

Facilitator-begleitetes Arbeitstreffen zum Thema Gesundheits- und Geburtshaus im Krefelder Quartier am 29. und 30.11.2019, 9:30-18:00 Uhr

Im Kreis wurde ganz nach dem Motto „There is a leader in every chair“ mit neun Projekt-Initiatoren und zwei Facilitatoren folgendes herausgearbeitet:

  • Was sind die Projekt Stärken, Herausforderungen, Fallen und der Nutzen?
  • Welche Aufgaben stehen als nächstes an?
  • Welche erreichten Ziele würden wir im Jahr 2021 feiern?

Diese Frage wurde anhand eines „Victory Cycles“ gebrainstormt. Wir versetzten uns in das fiktive Szenario einer Eröffnungsfeier am 31. März 2021 und sollten einbringen, was für Ziele wir bis zu diesem Tag für das Projekt Das HAUS! erreicht haben. So wurde in kreativer Art und Weise bewirkt, dass wir alle möglichen Ideen auf Papier bringen konnten und auch neue Denkanstöße entstanden sind.

Die Ideen waren vielfältig und reichten von Urban Gardening im Café-Garten bis hin zu gestrickten Schals, die als Goodie den Geburtshaus-Vätern geschenkt werden und sehr nachgefragt sein werden!

Vielfältigste Stärken und Herausforderungen konnten herausgearbeitet werden um somit zu konkretisieren, was bereits vorhanden ist und welche Aufgaben noch auf das Projekt zukommen werden.

Workshop „Nachbesprechung des World Cafés“ am 01.02.2020, 9:30 – 13:30 Uhr 

Nach dem unglaublich motivierenden und inspirierenden World Café Workshop am Tag zuvor, an dem über 40 Menschen teilgenommen hatten und deren tiefes Interesse an dem Projekt das Projekt Team beflügelt hatte, wurde die Nachbesprechung genutzt alle Ideen zusammenzufassen und wichtige Stichpunkte herauszuarbeiten. Schnell wurde klar, dass es essentiell ist die Visionen des Projektes in der Zukunft zu konkretisieren. So muss zum Beispiel die Frage nach dem Umfang der Geburtsbetreuung beantwortet werden. Wo fängt Geburtsbetreuung an? Ab dem Zeitpunkt des Kinderwunsches? Wie kann in dieser Zeit Hilfe geleistet werden? Wie kann das Café / kleine Haus dazu beitragen?

Auch muss die Idee von einem selbst bestimmten Geburtskonzept verfeinert werden. Das heißt, dass nicht nur die Durchführung einer ’natürlichen‘ Geburt angeboten werden darf, sondern es eine wertfreie Beratung zu allen Arten der Geburt geben muss.

Vor allem aber wurden grundsätzliche Fragen zur Arbeitsweise besprochen und folgende Punkte möchte das Projekt Team in der weiteren Zusammenarbeit einbringen:

  •  Die Gesellschafter der GbR werden sich wöchentlich auf den neusten Stand ihrer Arbeit bringen
  • Der zukünftige Arbeitsprozess soll in den folgenden drei Schritten durchgeführt werden:
    1.  Definition der Aufgabe: Wer macht was bis wann?
    2.  Kommunikation der Ergebnisse mit dem Projekt Team
    3.  Entscheidung über weitere Schritte der GbR Mitglieder durch Konsent (Five to fold Methode)
  •  Kommunikation und Aufgabenverteilung sollen über eine gut organisierte und klar zu verstehende Platform stattfinden

World Café am 31.1.2020

Ein Erlebnisbericht:

Eine große Runde von 36 Teilnehmern, hat sich im Kreis gesammelt, um eine imaginäre Feuerstelle, um zum Projekt Gesundheitshaus in Krefeld Gedanken und Ideen einzubringen.

In einer ersten Vorstellrunde nennt jeder seinen Namen, seine Verfassung und „warum bin ich hier beim World Café“. Unter den Gästen mit vielfältigem Hintergrund und Potential sind einige Hebammen, Anästhesisten, Ärzte und Personen aus therapeutischen und pflegenden Berufen, aber auch aus gastronomischen, ernährungswissenschaftlichen Bereichen, sowie aus dem ökologisch bewussten und landwirtschaftlichen Erfahrungsfeld. Aber alle haben Erfahrungen mit der Geburt als Eltern, Großeltern, Ärzte oder Initiativstiftende Kräfte. Und alle bestätigen dass eine Veränderung und Verbesserung im hiesigen Gesundheitssystem notwendig ist und vor allem der Wunsch nach einer Alternative zur reglementierten Geburt im Krankenhaus.

Es werden verschiedenste Wissens- und Erfahrungsbereiche genannt, wie Geburtshauserfahrung, Kindersingen, Gewalttherapie, ökologische Gartenentwicklung, ayurvedische Massage, Kräuterfachkenntnis, ayurvedisches Kochen, Architektur in der Verminderung elektromagnetischer Strahlen, Apotheke der „Hausmittel“, Buchhandel, Solidarische Landwirtschaft, anthroposophische Medizin, Projektmanagement, ökonomische Kompetenzen und noch einiges mehr.

Mit Dank an ein hochqualifiziertes Team von „Facilitatern“ ist ein Programm vorbereitet das guten Austausch und Ideenfindung ermöglicht. Es werden drei Fragen genannt, die in kleineren wechselnden Vierer-Gruppen durchdiskutiert werden können. Nach einem informelleren Teil bei Tee und Kuchen wird eine letzte und entscheidende Frage diskutiert, welche Auswirkungen es auf die Gesellschaft hat „wie“ wir geboren werden.

Es entstanden diskussionsbegleitende „Tischdecken“ (Arbeitsblätter auf den Tischen), die die Hauptinhalte verschriftlicht festhalten.

Am Schluss das „Harvesting“, mit der Frage was war bedeutsam an diesem Tag, wieder in der großen  Runde bringt in den einzelnen Wortmeldungen hervorragende Resonanz des Workshops und des ganzen Projekts hervor. Das Arbeitsforum „World Café“ war bei Einigen eine neue und hiermit sehr positive Erfahrung. Die hervorragende Organisation, das anregende Programm und die wertschätzende achtsame Kommunikationsform wurde immer wieder betont, sowie die Vielfältigkeit der Beiträge, die Vielseitigkeit der Gemeinschaft.

Das Miteinander Arbeiten ist so wichtig wie das „Raum geben“ für Menschen, die sich individuell entwickeln können und einander zuhören. Der Begriff der „Verfragung“ als Ergänzung zu der Verantwortung wurde angesprochen, Raum schaffen um Fragen zu stellen, ein „Fragenlabor“ einzurichten. Die Qualität einer Gemeinschaft, die sich auf „Augenhöhe“ begegnet, nicht wertend annimmt und vielseitiges Potential einbringt. Ein weiterer Begriff für diese Art der Kommunikation wurde mit „Forscherintressenraum“ genannt und auf das Gesundheitszentrum projiziert. Es wird die Motivation angesprochen, die die Menschen dazu bewegt sich selbst Gedanken zu machen, selbstverantwortlich und selbstwirksam zu handeln.

In dieser Runde wurde auch genannt was persönlich als bedeutsam in den Diskussionen an diesem Nachmittag wahrgenommen wurde.

Eine Teilnehmerin beschrieb dass sie sich „getouched“ fühlt über die Erfahrung der „Selbstwirksamkeit“ beeinflusst durch das positive Erlebnis des Geboren-Werdens. Und spricht die Rückkoppelung an: „Wir leben wie wir geboren werden.“ Sie schlägt vor initiativ zu werden im Kontakt zu Gesundheitsökonomen für die nächste Runde.

Das interdisziplinäre Arbeiten und ein intergeneratives Zusammenwirken wird als sehr positiv beschrieben, dass der jungen Generation viel Vertrauen entgegengebracht wird und im speziellen junge Eltern angesprochen werden.

Als zentrales Thema wird „die Menschlichkeit“ angesprochen.

Auch das Projekt wird geboren, ein Teilnehmer beschreibt diese Zusammenarbeit als Vorbereitung auf eine Geburt. Der Begriff der „Geburtlichkeit des Menschen“ von Hannah Arendt wird angesprochen.

Die Frage nach dem „Vertrauen“ wird angeregt. Für eine Geburtssituation ist „Selbst Vertrauen“ genauso wichtig wie der Moment des „Anvertrauens“ gegenüber Menschen, als auch Räumen und Institutionen. Hierauf will in der Gründung eines Geburtshauses sensibel eingegangen werden.

Auch wie die Struktur der Mitarbeiter eines Gesundheitshauses und beginnend eines Geburtshauses angelegt ist. Sind die Mitarbeiter selbstständig oder angestellt, kann eine horizontale demokratische Struktur erreicht werden, wie ist das Finanzierungssystem?

Die Umsetzung von Inklusion bei den Mitarbeitern wird angesprochen.

„wenn ein Kind ohne Trauma geboren werden kann, und wenn eine Mutter (und Vater) ohne Trauma gebären kann, dann kann das Kind später heilend für eine Gesellschaft wirken.“ Sind abschließende Worte.

„Was dem Kind in den ersten Lebensjahren passiert, schlägt unweigerlich auf die ganze Gesellschaft zurück.“ Alice Miller

„Die Ursache liegt in der Zukunft“ Joseph Beuys nach einer Formulierung des Kybernetikers Heinz von Foerster. Das Morgen bestimmt unser Leben mehr als die Vergangenheit, sagt der Philosoph Mihai Nadin – und appelliert an die Fähigkeit des Menschen, Kommendes vorwegzunehmen.

Sichtung und Auswertung der Ideen und Inhalte am nächsten Tag des World Café:

  1. Was bietet ein Gesundheitszentrum, damit es gesundheitsfördernd und präventiv wirkt & den Patienten in seiner Selbstverantwortung stärkt?
    • Eigenverantwortung fördern
    • Angebot für Körper, Geist und Seele
    • Vertrauen und Wertschätzung
    • die Gemeinschaft leben und fördern
    • Krank sein erlauben
    • nicht profitorientiert arbeiten
    • alternative Öffentlichkeitsarbeit
    • gesunde/natürliche (Bau)Materialien verwenden (Holz, Lehm, Stein)
    • Weiterbildung, Spielbereich für Kinder, Barrierefreiheit
  2. Wie organisiert & finanziert sich eine gemeinwohlorientierte Institution im Gesundheitswesen & „Kulturleben“ in Krefeld?
    • Crowdfunding (über Starnext)
    • Spendenaktion
    • Sponsoren und Fördergelder
    • Förderverein
    • Ehrenamt
    • wichtig ist finanzielle Unabhängigkeit
    • eine differenzierte rechtliche Struktur wählen
    • flache Hierarchien
    • Genossenschaftliches MVZ
    • Mitgliedsbeiträge / 10er-Karte
    • Förderung durch Krankenversicherungen
  3. Welche inspirierenden und kraftgebundenen Erfahrungen haltet Ihr rund um das Thema Geburtshilfe?
    • das Geburtshaus soll auch ein Ort für Väter sein
    • es soll eine seelische/emotionale Unterstützung durch Vertrauenspersonen gegeben werden
    • das Geburtshaus soll eine geborgenen Umgebung bieten
    • eine gute Geburtserfahrung prägt unser Leben, deshalb ist eine angenehme Atmosphäre und eine 1/1 Betreuung wichtig
  4. Welche Auswirkungen hat es auf die Gesellschaft wie wir geboren werden?
    • Was bedeutet Selbstbestimmtheit?
    • Welche Angebote soll es geben, wenn die Geburt nicht optimal lief?

Die Frage nach dem WIE muss hier über einfache Schlagwörter wie Eigenverantwortung, Selbstbestimmung und Wertschätzung hinausgehen und ausgearbeitet und vertieft werden!

29. Februar 2020, Besprechung über weitere Schritte

Anwesende: Nicola, Bart, Ludo, Lena, Sonja, Anette und Jan-Erich, Patricia. Später am Telefon zugeschaltet sind Michael (Facilitator) und Roman und Judith.

Am vorherigen Abend haben Bart und Ludo über die Finanzierung gesprochen. Das heutige Treffen ist „mitten im Leben“ mit Kindern. Eine Telefonkonferenz vom Montagabend 24.2.2020 hinterliess etwas Hoffungslosigkeit und wurde gestern und heute hier im Gespräch verarbeitet.

TOP-Liste:
check-in: Wie gehts dir?
Verein und Finanzen: Verein wurde gegründet, was kommt an Finanzen?
Tabelle: Arbeitsbereiche, Verantwortungsbereiche festlegen.
Flyer: Information in Kürze aufbereiten zum weitergeben.
Termine: für die kommenden Monate
check-out.

Nach der Check-In Runde wurde das Thema Verein besprochen. Am 8. Februar wurde eine GbR gegründet mit 8 Gesellschaftern. Die GbR ist als Planungsgemeinschaft vorgesehen, die jetzt die Zwischenphase bis zu einer Nachfolge-Organisation (Stiftung, Verein etc.) überbrückt.
Hierzu soll nun ein Förderverein gegründet werden, um Spendengelder einnehmen zu können. Geklärt werden muss noch ob öffentliche Gelder in einen Förderverein fliessen dürfen.

Finanzen:
Bisher wurde eine zielsetzende Zahl der Kosten für ein 900m2 Gebäude ermittelt, das sich ohne Grundstück auf 3,5 mio schätzt. Hierbei ist der Wunsch nach einer nachhaltigen Bauweise einberechnet.
Die Frage woher dieses Geld kommt, muss weiter eruiert werden.
Es wird festgehalten dass es sich hier um verschiedene Wirtschaftskreisläufe handelt. Vorherige Frage: Wie ist die Struktur um das Geld zu generieren? Welche Aufgabe spielt der Förderverein?

Kreislauf 1 ist der Aufbau, die Gründung des Projekts und des Hauses.
Hierzu sollte ein Geschäftsplan, Konzept (Was will das Projekt?) erstellt werden und darauf aufbauend ein Businessplan (Wie sieht die Finanzierung aus?). Mit so etwas kann man eine Bank zur Finanzierung ansprechen.

Kreislauf 2 ist der laufende Betrieb des Projektes.
Hierfür ist der Wunsch nach dem Prinzip einer Solidargemeinschaft zu arbeiten. Diese Gemeinschaft betrifft die, im Projekt Beschäftigten und die „Kunden„.  Hierfür soll ein System erarbeitet werden, das Miete einnimmt durch die beteiligten Organe (Speisehaus, Praxen, Wochenbetthotel,… ).
Dieser „laufende Betrieb“ sollte auch in einem Konzept, Geschäftsplan (hypothetisches Geschäftsmodell) entworfen werden um daraufhin einen Businessplan (Einnahmesystem) aufzustellen.

Tabelle:
Der Plan ist verschiedene erfahrene Personen anzusprechen, und auf Finanzierungsideen anzusprechen.
Namen wie Uwe Lübbermann (wirtschaftliche Kreisläufe), Gerhard Hüter (Biologe) und Otto Scharmer (Wirtschaftsweissenschaftler) werden genannt. Insgesamt sollten 20-30 Kontakte angesprochen werden.

Eine Aufgabe ist es eine Liste aufzustellen der Stiftungen, die sich einbringen müssen oder wollen.

Plan ist es verschiedene Personen anzusprechen für
A) die Vereinsgründung
B) Architektur des Gebäude im Sinne einer nachhaltigen Bauweise

Flyer:
Es soll eine Projektbeschreibung ausgearbeitet werden, die in Kürze und Präzision das Projekt beschreibt und „Feuer entfachen“ und „Träume auslösen“ kann. Dies kann zum einem ein analoger Flyer sein, zum anderen ein Pitch in filmischer Form (Minitrailer) oder auch ein digitaler Artikel in Bild und Text, der über social media verbreitet werden kann.

Termine:
Termin für ein Konzepttreffen ist der 6.3.2020 von 16 – 22 Uhr

 

Fragen zum WORLD CAFÉ

  • Welche Angebote/Aspekte beinhaltet ein gesundheitsförderndes und präventiv wirksames Gesundheitszentrum, die den Patient in seiner Selbstverantwortung stärken?
  • Wie organisiert und finanziert sich eine gemeinwohlorientierte Institution im Gesundheits- und Kulturleben in Krefeld?
  • Welche inspirierenden und kraftgebenden/positiven Erfahrungen/Erlebnisse hattet/habt ihr rund um das Thema Geburtshilfe?  
  • Welche Farbe soll das Geburtshaus haben, welche Name das Projekt und das Haus, und welches Logo?
  • Meta-Frage: Was hat es für eine Auswirkung auf unsere Gesellschaft WIE wir geboren werden? Und was würde das heutige System stärken?

Meinungsumfragen/Interviews

Zusammenfuehrung_Interviews

Verschiedene Interviews und Meinungsumfragen zum Thema des integrativen Gesundheitszentrums wurden hier zusammengetragen. Im Folgenden einige Auszüge der zusammengeführten Umfragen:

Ideen (Seite 1):

  • Spezialisierung auf Wickel, Hausmittel: Material und Einweisung (wie lege ich sie an?). Mütter verlieren Wissen & Gefühl zu diesen Möglichkeiten
    Tragetuchberatung
  • Versorgung und Logistik rund um die Tagespflege für Senioren (macht sie jetzt schon für ein Altenheim)
  • Übernahme der „Wochenmedikation“ von alleinstehenden Senioren

Geburtshaus (Seite 2):

  • Migrantinnen und Flüchtlingen Netzwerk, um auch diesen Frauen einen Zugang zu alternativen Heilmethoden zu ermöglichen.
  • Netzwerk gegen Gewalt gegen Frauen: Zugang schaffen zu psychosozialer Nachsorge bei Fällen von Gewalt, geschützten Raum bieten.
  • Jedes Zimmer sollte ein Bad mit Badewanne und Toilette haben sowie fließendem Wasser.
  • Wichtig: Geburtshausatmosphäre muss da sein: geschützter, behüteter Raum; Raum für Bewegung; warme Farben und Licht.

Ernährungsberatung (Seite 3):

  • Regelmäßig kurze Vorträge
    (1/2 – ¾ h) anbieten. Es besteht eine große Verunsicherung in Bezug darauf, was richtige Ernährung ist. In den Vorträgen würden die wichtigsten Punkte vorgestellt, Gespräche geführt.
  • Kochschulung/gemeinsames Kochen & nettes Beisammensein

Persönliche Wünsche: Verlässliche Kooperation und fachliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe! Ruhige Ansprache im Team, modern und beweglich bleiben, keine Stagnation.

Ideen (Seite 4):
Solidaritätsprinzip: Es gibt keine Preise, jeder zahlt so viel, wie es ihm Wert ist. Beispiel aus Kiel: dort berechnete sich auch das Gehalt der Thekenkräfte am Ende des Monats nach dem eingegangenen Geld. Rückmeldung, dass sie auch schon mal 15/16 EUR pro Stunde verdienen.

Kindertagespflege (Seite 5):
1. Konzept:
1-3 J. > 2 Gruppen x 10 Kinder
3-6 J. > 3 Gruppen x 20 Kinder
immer bis 14 Uhr
Inklusion ist ein ganz wichtiges Thema für die Zukunft (=> Reduzierung der Gruppengröße).
2. Konzept Kindertagespflege 9 Kinder. Wollen auch inklusiv arbeiten, dann reduzieren sich die Kinderplätze